Die Erfindung des europäischen Porzellan
Erst im Oktober 1708 gelang es Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus in Dresden bzw. Meißen, das erste europäische Porzellan zu produzieren. Nach Tschirnhaus' Tod entwickelte Böttger das Verfahren in Meißen weiter. Am 28. März 1709 vermeldete er in Dresden die Erfindung des europäischen Porzellans. 1710 entstand in Meißen auf der Albrechtsburg die erste europäische Porzellanproduktionsstätte, die Weltgeltung erreichte. Das Meißener Porzellan aus der Meißener Porzellan-Manufaktur ist noch heute berühmt, alle Porzellane aus dieser Produktion tragen bereits seit 1722 das Markenzeichen für Meißener Porzellan, die „Gekreuzten Schwerter“. Durch die kontinuierliche Fertigung bis zum heutigen Tag werden die „Gekreuzten Schwerter“ häufig als die älteste in Gebrauch befindliche Herstellermarke bezeichnet.
Die zweitälteste Porzellanmanufaktur Europas entstand ein knappes Jahrzehnt nach Meißen in Wien. 1718 verlieh Kaiser Karl VI. dem Beamten Claudius Innocentius du Paquier ein „Spezialprivilegium“ für die Herstellung von Porzellan innerhalb der habsburgischen Länder. Die Wiener Porzellanmanufaktur, die Hof und Adel mit äußerst qualitätvollen Servicen und Ziergegenständen belieferte, musste 1864 schließen. Ihre Nachfolgerin ist die 1923 gegründete Wiener Porzellanmanufaktur Augarten. Ihr Stempel ist der blaue Bindenschild (auch „Bienenkorb“ genannt).
Viele der Manufakturen mussten um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert ihre Produktion wieder einstellen. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu zahlreichen Neugründungen, aufgrund von Kaolinvorkommen in Nordbayern, Oberfranken, der Oberpfalz und Thüringen. Dort wurden zeitweise bis zu 90% des deutschen Porzellans produziert.
Quelle: Auszug von Wikipedia
Porzellan mit Hartglasur
Dieses Porzellan ist härter als gewöhnlicher Stahl deshalb gibt es kein Materialverschleiß wie bei normalem Geschirr. Die Reinigung von Porzellan mit Hartglasur ist in der Spülmaschine problemlos möglich. Vermieden werden sollten ätzende Reinigungsmittel, diese greifen die Oberfläche(Glasur) auf Dauer an und schädigen diese. Für die normale Reingung reichen wenige Tropfen von handelsüblichen Porzellanreinigern.